So könnte man die heurige Bezirksversammlung in einem kurzen Satz zusammenfassen.
Rund 70 Kameraden und Ehrengäste folgten am Samstag, den 10. Mai, der Einladung des Bezirksobmanns Vzlt Peter Hinterreiter. Gemäß der Tagesordnung wurde über die Tätigkeiten der Ortsgruppen und Stadtverbände und auch des Bezirksvorstandes berichtet.
In den Grußworten berichteten der „Hausherr“, Bürgermeister Josef Lindner, über gegenwärtige Projekte der Marktgemeinde Gutau. Er bedankte sich auch beim Obmann der OG Gutau für die zahlreichen Ausrückungen und die gute Zusammenarbeit. Ein sehr wichtiges Projekt ist die Marktplatz-Neugestaltung, bei der auch das Kriegerdenkmal an einen neuen Platz versetzt werden muss. Der neugestaltete Platz des Friedens im Bereich der Pfarrkirche wird sicher ein würdiger Platz werden, an dem man den gefallenen und vermissten Kameraden und Opfern der Weltkriege gedenken kann.
Präsident Anton Hüttmayr bedankte sich für die Unterstützung und das Interesse der OG an der „Neuausrichtung“ des OÖKB. Das Bedenken und das Gedenken müssen in unserer Gesellschaft weiter aufrechterhalten bleiben. Die Krisenherde weltweit nehmen dramatisch zu, und der Friede muss das große Ziel für ein geeintes und starkes Europa bleiben.
OÖKB Vizepräsident Brigadier Dr. Hannes Kainzbauer berichtete über die „Hybride Kriegsführung“, in der es sehr schwer ist, zwischen „Gut und Böse“ zu unterscheiden, da nichts mehr eindeutig schwarz oder weiß ist, sondern alles zu einem grau verschwimmt. Gezielte Falschinformationen werden in allen möglichen Netzwerken verbreitet und gesteuert auf die jeweilige Gesinnung gerichtet. Mit der heutigen Technik ist es für Konfliktparteien ein leichtes, Falschinformationen in der Gesellschaft zu verbreiten. Wir sollen mit gutem Beispiel vorangehen und Informationen kritisch hinterfragen und nicht alles glauben, das in den Netzwerken verbreitet wird.
Im Rahmen der Bezirksversammlung wurden auch verdiente Funktionäre des OÖKB geehrt. Bezirksrechnungsprüfer Josef Weberberger wurde mit dem Landesverdienstkreuz mit Stern in Silber und der Obmann der OG Bad Zell und Bezirksschriftführer Josef Haslhofer wurde mit dem Landesverdienstkreuz mit Schwertern in Silber ausgezeichnet. Zusätzlich wurde der Obmann der OG Königswiesen, Johann Spiegel, vom Landesgeschäftsführer Brigadier Dr. Kainzbauer und Bezirksobmann Vzlt i. R Wirtl mit der Verdienstmedaille in Gold vom Österreichischen Schwarzen Kreuz ausgezeichnet.
Bezirksobmann Hinterreiter bedankte sich bei allen Funktionären in den Ortsgruppe für die geleistete Arbeit und den zahlreichen Ausrückungen im vergangenen Jahr. Es ist wichtig, in den Gemeinden sichtbar zu bleiben und als Mahner für den Frieden einzustehen. Der weltweite Frieden wird wahrscheinlich nie möglich sein, aber der Friede beginnt in den Familien, in der Gemeinschaft und im Staat. Kriege werden nicht am Schlachtfeld entschieden, sondern am Verhandlungstisch. Wir vom OÖKB sollen Informationen kritisch hinterfragen und jederzeit bereit für einen Konsens sein, denn die Welt besteht nicht nur aus „Schwarz oder Weiß“.