Ein würdiges Danken

  • Erstellt von Helmut Mayerhofer

für 80 Jahre Frieden, 70 Jahre Freiheit und Gedenken an den Mühlviertler Todesmarsch

Unsere Welt hat in den letzten acht Jahrzehnten immense Fortschritte gemacht, und heute dürfen wir uns an 80 Jahre Frieden und 70 Jahre Freiheit erfreuen. Diese Meilensteine sind von unschätzbarem Wert und erinnern uns daran, wie kostbar unsere gegenwärtige Lage ist, angesichts der dunklen Kapitel, die unsere Geschichte überschattet haben.

Am 14. Mai 1945, kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, fand ein grausames Ereignis statt, das als Mühlviertler Todesmarsch in die Geschichte einging. Rund 15.000 aus deutsch und österreichische Kriegsgefangenen, wurden auf einen brutalen Marsch von Gallneukirchen nach Pregarten gezwungen.

Der Obmann Helmut Mayerhofer begrüßte im Namen des Stadtverbandes Pregarten zu Dieser Feier 22 OG mit 20 Fahnen aus den Bezirken Freistadt, Urfahr-Umgebung, Perg und Linz-Land und den Musikverein, der diese Feier musikalisch bereichern wird.

Er begrüßte Zahlreiche Ehrengäste darunter:

-Den Bezirksobmann des Schwarzen Kreuzes, Vizeleutnant a. D. Johann Wirtl

-Den Bezirksobmann des Kameradschaftsbundes Freistadt Vizeleutnant Peter Hinterreiter

-Den Vizepräsidenten des Landesverbandes des OÖKB und Landespräsidenten des Schwarzen Kreuzes, Brigadier a. D. Dr. Johannes Kainzbauer

- Den Landespräsidenten des Kameradschaftsbunds, LAbg. a. D. BGM Toni Hüttmayer

- Den Vizebürgermeister von Pregarten, Oberstleutnant Alexander Skrzipek

- Bürgermeister Fritz Rohbeischl

- Eine besondere Freude war es für den Obmann des OÖKB -Stadtverband Pregarten unser Mitglied des Kameradschaftsbundes Pregarten, Frau Bundesrat Johanna Miesenberger, begrüßen zu dürfen.

Nach der Begrüßung hat der Obmann auf die Wichtigkeit dieser Feier hingewiesen.

Wir danken für 80 Jahre Frieden, aber auch für 70 Jahre Freiheit ohne Besatzer in unserer Heimat Österreich. Diese Feier ist uns besonders wichtig, um unseren Dank für 80 Jahre Frieden in unserer Heimat und 70 Jahre Staatsvertrag auszudrücken. Die Bedeutung dieser historischen Momente wird durch die Anwesenheit von Ehrengästen und Mitgliedern der Gemeinschaft betont.

In Anwesenheit der Ortsgruppen, Stadtverbände und Ehrengäste erinnern wir an die Schrecken und das immense Leid des Krieges, das Soldaten und Zivilbevölkerung gleichermaßen betrifft.

Zudem gedenken wir auch dem Todesmarsch vom 14. Mai 1945 von Gallneukirchen nach Pregarten. Bei diesem Marsch wurden 15.000 deutsche und österreichische Kriegsgefangene von Gallneukirchen nach Pregarten getrieben. Nachweislich sind dabei 28 Personen verstorben, jedoch wird vermutet, dass die Dunkelziffer, der ums Leben gekommenen wesentlich höher liegt. Die Recherchen zu dieser Veranstaltung zeigen die schrecklichen Auswirkungen eines Krieges. Solche Ereignisse sollten und müssen in Zukunft verhindert werden. Es ist unerlässlich, kontinuierlich darauf hinzuweisen, wie schrecklich die damaligen Zeiten waren.

Leider hat das Interesse der Jugend an diesem Thema nachgelassen. Ein oft geäußerter Gedanke ist, dass mit der dritten Generation das Vergessen einsetzt, insbesondere, da die jüngeren Menschen diese Ereignisse nicht selbst erlebt haben. Dadurch besteht die zunehmende Gefahr, dass sich solche Ereignisse wiederholen könnten.

Deshalb ist es für den OÖKB umso wichtiger auf die schrecklichen Ereignisse hinweisen und mit mahnenden Worten weitergeben. Ein weiterer Punkt sollte auch das Bedenken beinhalten, Wie und wodurch können Verletzungen im persönlichen Umfeld entstehen, sei es in der Familie, bei Freunden oder im Beruf.

Aber auch was kann ein gutes Miteinander bewirken? Eine freundliche Begrüßung mit Handschlag, ein Lächeln, ehrliche Anteilnahme, die Fähigkeit zuzuhören und sich in andere hineinzuversetzen bei Diskussionen mit einem Maß an Verständnis und so weiter.

Das sind alles Punkte, die sich auch in den Werten des OÖKB wiederfinden. Kameradschaft, Friedensstiftung durch die oben genannten Punkte. Gedenken und Bedenken, Neutralität und Demokratie, ein soziales Miteinander, Gemeinnützigkeit, Recht und Freiheit, Verständigung der Völker, aber wir stehen auch zum Willen, sich zu verteidigen.

Der Obmann hat darauf hingewiesen, wie wichtig es sei, die Jugend und Frauen in unsere Gemeinschaft mit einzubinden, um unsere Wertegemeinschaft zu stärken.

Anschließend folgt der Wortgottesdienst mit unserem Hr. Pfarrer August Aichhorn.

Der Herr Pfarrer hatte auch für 80 Jahre Frieden und 70 Jahre Freiheit gedankt

Im Anschluss erfolgte die Segnung der Gedenktafel und das Totengedenken mit der Kranzniederlegung vor der Gedenktafel „die später auf dem Gedenkstein montiert wurde“.

Danach folgte die Ehrung von den verdienten Helfern des Schwarzen Kreuzes als Dank für die Sammeltätigkeit zu Allerheiligen bei jeder Witterung.

Die Ehrengäste erinnerten ebenfalls an die Bedeutung von Frieden, Freiheit und das Gedenken an diese schreckliche Zeit.

Der Obmann Mayerhofer bedankt sich bei allen Besuchern:innen für das würdige mitwirken, beim Herrn Pfarrer, den ausgerückten OÖKB-Verbänden für die Teilnahme und bei den Ehrengästen für ihren Besuch und die Grußworte.

Sowie beim Musikverein für die wunderbare Gestaltung der Feier

Er lädt auch alle Besucher der Veranstaltung ein, im Anschluss in das Pfarrheim zur Agape zu kommen, um bei einem kameradschaftlichen beisammen sein die Feier ausklingen zu lassen.

Die Feier endete mit der Landeshymne, gesungen von allen Anwesenden. Dieser Moment der Einheit und des gemeinsamen Respekts schloss eine bewegende und reflektierende Gedenkfeier. Es erinnert uns daran, dass wir gemeinsam für Frieden und Menschlichkeit einstehen müssen, um sicherzustellen, dass die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholt werden.

Diese Feier soll den Zusammenhalt unserer Gesellschaft fördern und die Erinnerung an die Schrecken des Krieges wachzuhalten, damit solche Ereignisse nie wieder geschehen.

Ab Freitag den23.05.25 kommt ein Bericht im Fernsehen auf LT1.

https://www.muehlviertel.tv/beitraege/gedenkfeier-in-pregarten-ooe-kameradschaftsbund/

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